Dorfkirche Nehringen (Gemeinde Grammendorf)
St. Andreas

Qualitätsvoller Renaissancealtar - barock umgestaltet im Jahr 1722

Das bedeutendste Stück der Ausstattung ist der in seinem breit angelegten, von Doppelsäulen gegliederten architektonischen Aufbau an italienische Vorbilder erinnernde, hölzerne Altaraufsatz von 1598, der 1722 barock umgestaltet wurde.
In das architektonische Gerüst aus farbig getöntem Sandstein sind Alabasterreliefs mit Szenen von Abendmahl, Kreuzigung, Aufrichtung der ehernen Schlange und Sündenfall sowie als Bekrönung die Auferstehung eingefügt, an den Seiten stehen Figuren der Apostel Petrus und Paulus, darunter die Propheten Jesaia und Jeremia sowie die Allegorien Glaube und Hoffnung. All das in zum Teil hervorragender künstlerischer Qualität. Felder mit langen Inschriften ergänzen das thematische Programm.
Das Altargehege ist mit Bibelsprüchen versehen.
Neben den Stifterwappen von 1598 (v.Buggenhagen) zieren auch die Wappen der späteren Patronatsfamilien das Altarretabel. Generalfeldmarschall Meyerfeldt ließ sein Wappen 1725 aus Alabaster fertigen. Am Gebälk über den Säulen sind die Wappen von Wilhelm Friedrich Ernst Freiherr von Keffenbrinck-Ascheraden und seiner Gemahlin Augusta, geb. Gräfin Kielmannsegg, angebracht. An den seitlichen Enden der Predella finden sich die Wappen des Philip Freiherrn Schoultz von Ascheraden und seiner Gemahlin Caroline, geb. Gräfin Bohlen.
Unter den großen Gemälden der flachen Putzdecke sind noch die Spuren der ursprünglichen, bemalten Bretterdecke zu erkennen.
Von der Decke hängt ein barocker Taufengel herab.
Die metallene Taufe stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.



 
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