Dorfkirche Grebbin

Die Feldsteinkirche mit Nordsakristeiwurde im 13. Jahrhundert errichtet. Der schiffsbreite quadratische Chor besitzt noch ein Kreuzgratgewölbe. Der Westturm aus Mischmauerwerk und mit Satteldach kam im 15. Jahrhundert hinzu. Im Turm hängen drei Glocken, die kleinste wurde 1650 gegossen, die anderen beiden 1969. Das Westportal hat ein spitzbogiges Stufengewände. Die Ostwand ist mit einer schmalen gestaffelten Dreifenstergruppe ausgestattet.
Die südliche Eingangsvorhalle mit korbbogigem Portal ist jüngeren Datums.
Das Langhaus ist mit einer flachen Holzbalkendecke geschlossen.
Der durch einen kräftigen Triumphbogen abgetrennte Chor wird von dem barocken Altaraufsatz bestimmt. Der architektonische Aufbau zeigt im säulenflankierten Mittelteil ein Kreuzigungsgemälde, in der Predella eine Abendmahlsdarstellung und in der Bekrönung zwei Stifterwappen sowie das Auge Gottes als Dreieck umgeben von zahlreichen Putti.
In der Ostwand befindet sich eine kleine Sakramentsnische mit Holztür, daneben stehen zwei Gedenktafeln für die Veteranen und Gefallenen der Kriege 1813 und 1871.
Die weitere Ausstattung ist neugotisch: Kanzel, Taufe mit Taufschale, Pastoren- und Gemeindegestühl sowie Westempore mit Orgelprospekt. Die Orgel von Julius Schwarz entstand um 1896.
Vor der Kirche steht auf der Nordseite das Kriegerdenkmal mit Namenstafel der Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Im Süden vor der Kirchhofmauer steht ein großer Feldstein mit Aufschrift zum Andenken an die deutsche Einheit.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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