Dorfkirche Domsühl

Der Ort, vom slawischen dabu - Eiche abgeleitet, wird 1312 erstmals erwähnt. Die einschiffige Saalkirche wurde 1840 unter Verwendung mittelalterlicher Reste der Vorgängerkirche umgestaltet, indem sie in der Länge etwa um das Doppelte erweitert und mit geradem Chorschluss versehen wurde. Dabei blieb das spitzbogige Stufenportal auf der Südseite zugesetzt erhalten. Vor der Westwand steht der 1995/96 erneuerte hölzerner Glockenturm.
An der Brüstung der Westempore befinden sich barocke Malereien. Sie zeigen Christus als Salvator mundi zusammen mit acht Aposteln. Die weitere Innenausstattung stammt aus neugotischer Zeit: Altar, Kanzel, Chorgestühl. Die Orgel ist ein Werk von Marcus Runge und wurde nach 1912 gebaut. Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben. In der Nordwestecke steht die Trauerhalle.
Das Kriegerdenkmal steht der Kirche gegenüber auf der anderen Straßenseite.

 

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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