Dorfkirche Stolzenburg (Gemeinde Schönwalde)

Die Kirche ist ein Saalbau aus sauber geschichteten Granitquadern mit einem leicht eingezogenen Rechteckchor aus dem Ende des 13. Jahrhunderts und einem wenig jüngeren Westturm in Schiffsbreite, dessen Obergeschosse aus Backstein im Jahr 1954 erneuert wurden. Im Turm mit dem quergestellten Satteldach hängen drei Glocken von 1955.
Der Ostgiebel wurde verändert, auch die Fenster wurden segmentbogig überformt und zeigen noch Reste von Faschen. Die Granitportale sind alle noch ursprünglich, im Süden Priesterpforte und das zugesetzte Rundbogenportal der Laienpforte, dazu die Stufenportale in der Westwand und in der Turmhalle.
Der Innenraum ist flachgedeckt. Eine umlaufende mittelalterliche Wandmalerei wurde nicht freigelegt, sichtbar sind nur einige Weihekreuze. In der Ostwand befinden sich mehrere kleine querrechteckige Sakramentsnischen.
Zur Ausstattung gehört ein barocker Altaraufsatz mit architektonischem Aufbau aus Säulen und Schnitzwerk sowie Gemälden aus dem 18. Jahrhundert. Die weitere Ausstattung wohl gänzlich 19. Jahrhundert: achteckige Kanzel, kelchförmige Taufe, Gestühl, Westempore. Dazu gibt es noch eine Kabinettscheibe mit einer Reiterdarstellung von 1668.
Auf dem die Kirche umgebenen Friedhof befindet sich ein Grab eines unbekannten deutschen Soldaten, der in den letzten Kriegstagen 1945 gefallen ist.
Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges steht ein Stück von der Kirche entfernt unmittelbar an der Dorfstraße.
(Quelle: Informationstafel an der Kirche)

Quellen:
Vom Grossen Landgraben bis zur Oder - Offene Kirchen III, Broschüre, Arbeitsgemeinschaft für Pommersche Kirchengeschichte e.V., Thomas Helms Verlag Schwerin, 2006

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