Friedhof Tessin (Gemeinde Wittendörp)
ehem. kath. Kapelle Unbefleckte Empfängnis Mariens

Nach Tessin gelangten in den 1920er Jahren katholische Siedler und nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Die 1947 in der Remise des damals als Krankenhaus genutzten Herrenhauses eingerichtete Kapelle erhielt ihre Benediktion am 17. April desselben Jahres. Nach einer Umgestaltung des Raumes 1974 wurde der Altar am 27. Januar 1975 konsekriert. Mit der politischen Wende wurde aus dem Krankenhaus eine Heilanstalt für Drogenabhängige. Die Kapelle wurde Anfang des neuen Jahrtausends von der katholischen Kirche entwidmet und das Gebäude profaniert. Heute ist das Gebäude am nördlichen Rand des ehemaligen Gutsparks in die Heilanstalt integriert und dient drogenabhängigen Jugendlichen als Begegnungsstätte. Außerhalb des Dorfes befindet sich südlich des Gutsparkes ein kleiner Friedhof. Der Gestaltung nach ist der gepflegte Friedhof noch unter katholischer Verwaltung (Dekanat Ludwigslust). Das eiserne Tor zeigt ein großes Kreuz und in der Mitte des Platzes steht ein für katholische Friedhöfe übliches großes Holzkreuz.  

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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