Dorfkirche Glewitz
St. Margarete

Westempore und Orgel

Die dreiseitige Westempore wurde zeitgleich mit dem Beichtstuhl wohl 1683 gefertigt.
Die Brüstung ist als Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs gestaltet. In die einzelnen Brüstungsfelder sind Tafeln gehängt, die den Namen, die Herkunft, Dienstgrad und Truppenteil, Sterbedatum und -ort sowie das Lebensalter eines jeden Gefallenen nennen. Geweiht wurde das Denkmal am 27. Juni 1920 durch den damaligen Pastor und Mitinitiator Ulrich Lindow, dessen Sohn Ulrich am 11. Mai 1918 im Alter von 20 Jahren in Frankreich fiel.

Die Orgel und der dreiteilige neugotische Prospekt wurden 1844 von Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella gebaut.
Der 1793 in Milbitz/Thüringen geborene Orgelbauer richtete bereits mit 22 Jahren seine eigene Werkstatt in seinem Geburtsort ein, die er 1825 nach Paulinzella verlegt, wo er auch 1858 stirbt.
Er ist bald weitberühmt wegen seines modernen Orgelbaus, in dem er eine entscheidende Wende vom klassizistischen zum romantischen Orgelstil vollzieht.
Die von ihm für Mecklenburg gebauten Instrumente sind leider alle nicht mehr vorhanden.
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