Dorfkirche Wusterhusen

Der Mittelschrein zeigte ursprünglich eine bekrönte Madonna - Maria Regina

Der am Anfang des 16. Jahrhunderts geschaffene spätgotische Schnitzaltar wurde um 1650 mit zwei Flügelpaaren in ein barockes Rahmenwerk gestellt, das im Mittelteil, den seitlichen Ohren und der Bekrönung von üppigem Knorpelwerkdekor umgebene Tafelbilder des Malers Caspar Niemann enthält. Die Bilder zeigen Darstellungen der Kreuzigung, Jesus am Ölberg, der "Ecce homo" des Pilatus und der Auferstehung Jesut. Der Flügelaltar zeigte ursprünglich im Mittelschrein eine Darstellung der bekrönten Maria als Königin und Herrscherin über die Christenheit (Regina). Sie war umgeben von je vier Heiligenfiguren in den Flügeln. Bei der Renovierung 1739 wurden dann auch diese Schnitzfiguren durch zwei größere barocke Figuren des Mose und Aaron ersetzt. Die Figuren stammen aus der Werkstatt des Stralsunder Meisters Michel Müller. 1882 wurde der Altaraufsatz ganz zur Seite gestellt. Er entsprach nun nicht mehr dem vorherrschenden Zeitgeschmack.
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