Dorfkirche Weitin (Stadt Neubrandenburg)

Die Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist eine frühgotische Rechteckhalle mit 14 Schichten aus grob behauenen Feldsteinquadern. Später wurde darauf der Giebel in Fachwerkbau errichtet. In der Ostwand befindet sich eine Dreifenstergruppe aus gleich hohen Fenstern, die die Dreieinigkeit Gottes symbolisieren. Der Westturm wurde im neoromanischen Stil im 20. Jahrhundert hinzugefügt. Im Jahr 2008 fand eine umfangreiche Erneuerung der Kirche statt. Während der Arbeiten wurde die gesamte Kirche eingerüstet und die Innenausstattung ausgelagert.
Der Innenraum ist mit einer flachen Holzbalkendecke gedeckt. In den Fenstern sitzen im Scheitelbogen Buntglasornamente.
Die Innenausstattung wird von einem Kanzelaltar aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts dominiert. Am Kanzelkorb befinden sich gemalte Evangelistendarstellungen. Die Orgel wurde 1966/68 von der Firma Glöckner gebaut. Die Kleinorgel besitzt drei Register.
Zur Ausstattung gehören noch eine achteckige schmucklose Taufe, ein Beichtstuhl und Reste eines Kastengestühls für den Pastor. Die Gemeinde nimmt auf Holzbänken Platz.
Im Turmraum wurden die Gedenktafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und der Befreiungskriege 1813/14 sowie der Gedenkstein des Kriegerdenkmals aufgehängt.
Auf dem Kirchhof sind noch wenige Grabstätten erhalten, u.a. zwei Pastorengräber. Der neue Friedhof befindet sich einige Meter in südöstliche Richtung von der Kirche entfernt (Dorfstr. 24).

weiterführende Informationen:

ev.-luth. Kirchgemeinde Weitin
Propstei Neubrandenburg

Quellen:
Kirchen auf der Spur... Kirchenkreis Stargard / Landkreis Mecklenburg-Strelitz, Broschüre, Landkreis MST / Kirchenkreis Stargard, Löhlein & Löhlein, Steffen-Druck, 2009

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