Dorfkirche Bargensdorf (Stadt Burg Stargard)

Die Feldsteinkirche mit polygonalem Chorabschluss aus dem Zwölfeck wurde Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet. Der verbretterte geböschte Westturm wurde erst nach dem Dreißigjährigen Krieg vor den Westgiebel mit Blendenschmuck gebaut, er verdeckt das breite Westportal. Die beiden Bronzeglocken im Turm wurden im 15. Jh. gegossen.
Das Bauwerk ist streng orientiert und hat die Innenmaße von 9 m x 16,70 m bei einer Wandstärke von 1,20 m. Die Architekturelemente wie Portale, Fensterleibungen  und Giebel wurden in Backstein mit Klosterformat ausgeführt. 1894 wurden die Fenster neugotisch vergrößert.
Der Innenraum ist mit einer Holzbalkendecke flachgedeckt. Die Inneneinrichtung ist sehr schlicht, Kanzel und Gemeindegestühl sind neugotisch, dazu ein moderner gemauerter Altartisch. Die Altarleuchter aus Zinn tragen Namen der Stifter und sind aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert. Die Buntglasfenster aus dem Jahr 1995 sind Spenden bzw. Geschenke von Firmen und Gemeindemitgliedern, die Namen sind unten am Fenster angegeben.
Unter der Westempore ist eine Winterkirche eingerichtet, auf der Empore steht eine Grüneberg-Orgel aus dem Jahr 1907 sowie eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
Der Neue Friedhof erstreckt sich am Ortseingang (Stargarder Str. 42), hier befindet sich die Familiengrabstätte Godenschwege, eine der Stifterfamilien der Buntglasfenster.
(Quelle: Informationstafel, F. Saß - Museum Burg Stargard)

weiterführende Informationen:

Der Ort wird als "Berningestorpe" zwar erst 1382 genannt, war aber zu dieser Zeit bereits ein ansehnliches Bauerndorf mit Schulzengericht und selbstständiger Pfarre.
Heute gehört die Kirche zur ev.-luth. Kirchgemeinde Burg Stargard in der Propstei Stargarder Land.

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