Die rechteckige Fachwerkkapelle mit Krüppelwalmdach ist wohl die dritte Kirche am Ort und wurde 1778 geweiht, nachdem die erste Kirche 1637 in den Wirren des 30jährigen Krieges ausbrannte und eine zweite, von Handwerkern und Bauern 1703 errichtete, nur siebzig Jahre Bestand hatte. Der schlichte Fachwerkbau mit zweifacher Verriegelung steht auf einem Ziegelfundament und ist ein Zeugnis der Armut seiner Entstehungszeit., Schlicht ist auch der flachgedeckte Innenraum und seine moderne Ausstattung, wobei Westempore und Gestühl wohl die ältesten Stücke darstellen. 1963 wurde im Chorraum eine Winterkirche abgetrennt. Mittlerweile hat auch die Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs ihren Weg zurück in die Kirche gefunden, sie hängt an der Nordwand. Die Orgel wurde vor 1890 gebaut und wurde 1901 aus Westpreußen durch den Stettiner Orgelbauer Grüneberg nach Userin geliefert. 1998 erfolgte eine Generalinstandsetzung durch Scheffler, Sieversdorf. Ein erster freistehender Glockenstuhl stammt aus dem Jahr 1987, 2021 wurde ein neuer Glockenstuhl errichtet und eingeweiht. In ihm hängt eine Bronze-Glocke mit Mecklenburger Wappen und Inschrift von 1747. Der Friedhof befindet sich am nördlichen Dorfrand (Prälanker Weg 10). Hier steht eine Trauerhalle, die im Juli/August 2025 vom Kunstmaler Otto Sander Tischbein meisterhaft ausgemalt wurde. Auf dem Gräberfeld befindet sich eine Grabstätte für einen unbekannten sowjetischen Soldaten.
(Quelle: Informationstafeln an/in der Kirche)
weiterführende Informationen:
ev.-luth. Kirchgemeinde Strelitz-Alt
Propstei Neustrelitz
Zeitungsartikel
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