Dorfkirche Dolgen (Gemeinde Feldberger Seenlandschaft)

Die Rundkirche wurde an Stelle der 1796 erbauten und 1803 eingestürzten Fachwerkkirche 1806 nach Entwürfen von Kammeringenieur und Landbaumeister Friedrich Wilhelm Dunkelberg errichtet. Sie ist der Schwesterbau der im gleichen Jahr errichteten Kirche in Hohenzieritz.
Der Neubau ist massiv ausgeführt, über dem zylindrischen Unterteil erhebt sich ein kuppelförmiges Dach mit bekrönender Laterne, da sich wahrscheinlich wegen des Gewichts dieser Laterne schon nach kurzer Zeit die Dachkonstruktion senkte, setzte man 1811 zwei Säulen als Stützen unter die Decke.
Brände in der Kirche vernichteten einen Teil der Ausstattung. Der schlichte, aber sehr große Kanzelaltar in klassizistischen Formen bestimmt den Innenraum. Linker Hand führt ein Verschlag zum Aufgang der Kanzel. Rechts steht ein trapezförmiges Gestühl (Pastoren-Stuhl oder Herrschafts-Loge). Die hintersten Bankreihen des Gemeindegestühls werden von der Westempore überragt. An der Brüstung befinden sich die Pfeifen einer modernen Kleinorgel. Aus der Vorgänger-Kirche stammen die beiden Altarleuchter. Es sind Stiftungen aus dem 17. Jahrhundert.
In der Kuppel hängt eine Glocke mit elektrischem Läutwerk.
Umfassende Erneuerungsarbeiten an der Kirche erfolgten in den Jahren 1991-94.
Der Kirchhof ist von einer Mauer umgeben. Ein Friedhof befindet sich am Ortseingang (Dorfstraße 82).

weiterführende Informationen:

ev.-luth. Kirchgemeinde Grünow/Triepkendorf
Propstei Stargarder Land

Quellen:
Dorfkirchen in Mecklenburg, Buch, Horst Ende, Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1975

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